Was Eifersucht und Verlustangst mit deiner Mutter zu tun haben

Vielleicht hast du ja eine liebevolle Beziehung zu deiner Mutter. Vielleicht war sie aber auch schwierig oder sogar katastrophal. In jedem Fall spielt die Beziehung zu deiner Mutter eine entscheidende Rolle bei den Themen Eifersucht und Verlustangst.

Das mütterliche Element hat zunächst einmal die Aufgabe des Schutzes und der Geborgenheit. Die wichtigste Aufgabe der Mutter ist es, die Grundbedürfnisse des Kindes zu erfüllen und ihm das Gefühl zu geben, dass es bedingungslos geliebt wird. Laut Hans-Joachim Maatz braucht es drei Jahre, bis ein Kind einen stabilen Selbstwert und vertrauensvolle Bindungen aufbauen kann. Dazu braucht das Kind, ganz besonders in diesen ersten drei Jahren, eine zuverlässige, verfügbare und anwesende Mutter.

Doch selbst wenn du in deinen ersten drei Lebensjahren noch nicht in die Fremdbetreuung durch öffentliche Einrichtungen gegeben wurdest, braucht es zusätzlich noch ein gutes Einfühlungsvermögen deiner Mutter. Sie sollte in der Lage sein, deine kindlichen Botschaften zu verstehen und darauf angemessen einzugehen.

Bei den meisten von uns dürfte das so nicht passiert sein. Schließlich haben unsere Eltern oft selbst nicht den Schutz, die Liebe und die Zuwendung als Kind erhalten, um emotional gesund aufzuwachsen zu können. So konnten sie deine Batterien auch nicht so aufladen, dass du dich stark und wertvoll genug fühlen konntest, um emotional unabhängig zu werden.

Aus diesem Mangel heraus gehst du dann Liebesbeziehungen ein. Du suchst die Liebe, die dir deine Eltern nicht geben konnten in deiner Partnerschaft. Doch dein Partner kann dieses Loch niemals füllen. Die Wahrscheinlichkeit ist außerdem sehr groß, dass er selbst keine bedingungslose Liebe als Kind erfahren hat. Hinzu kommt die nur unzureichend ausgebildete Fähigkeit, gewaltlos zu kommunizieren. Außerdem mussten wir lernen, unsere Gefühle zu unterdrücken, um den Anforderungen unserer Eltern nachzukommen. Fertig ist der Mix für ein Liebesleben, das gepflastert ist mit enttäuschten Erwartungen, Zweifeln, Eifersucht und Verlustangst.

Wie auch immer das Verhältnis zu deiner Mutter ist – die Ursache für deine Verlustangst liegt zum größten Teil in euren ersten drei gemeinsamen Jahren. Das zeigt sich auch immer wieder in der Arbeit mit meinen Kundinnen. Da sind Mütter, die zwar liebevoll waren, aber keine Zeit hatten. Andere konnten das schreiende Kind nicht trösten, weil sie den Bezug zu ihren eigenen Gefühlen verloren hatten. Wieder andere meinten, sie dürfen das Kind nicht trösten, weil sie es sonst verwöhnten.

Wir reden hier auch von einem gesellschaftlichen Trauma. Und schon deshalb geht es nicht darum, jetzt unseren Eltern die Schuld zuzuweisen. Es geht darum, Verantwortung für dein eigenes Leben zu übernehmen und dich dem zuzuwenden, was in dir ungeheilt ist. Es geht darum, das Gefühl für Sicherheit und bedingungslose Liebe zu entwickeln. Dann kannst du das auch in deiner Partnerschaft fühlen.

Und wenn diese Anteile in dir gesehen und aufgearbeitet wurden, dann können wir darüber sprechen, wie gut es tut, deinen Eltern ihre Unzulänglichkeiten zu vergeben. Aber das ist dann ein anderes Thema.

Wenn du in die Umsetzung kommen und deine Verlustangst heilen willst, dann melde dich an für mein Webinar am Dienstag, dem 01.08.23 um 20:00 Uhr. Hier erhältst du noch mehr Einsichten über die wahren Gründe der Verlustangst und was du wirklich tun musst, um da rauszukommen.

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Liebe Grüße, deine Maja

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